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"In jedem Unternehmen entscheiden vor allem hochwertige Produkte über den Erfolg und nicht eine PR-Abteilung. So sind für die Lebensqualität der Bevölkerung nicht Vermarktungsorganisationen (u.a. Tourismusvereine), sondern starke, gesellschaftliche Angebote durch eine koordinierte, gesellschaftliche Ortsförderung entscheidend."

 

 

-GESAMTVEREICHNIS DER BEITRÄGE 

 

-BROSCHÜRE: "GESELLSCHAFTLICHE ORTSFÖRDERUNG"

 

 

GESAMTVEREICHNIS DER BEITRÄGE 

Vorbemerkungen

-Die einzelnen Beiträge werden immer wieder überarbeitet und mit Erscheinungsdaten versehen. 

-Beiträge ohne Ablageortangaben gehören zum laufenden Jahr.  Alle  Beiträge können mit Quellenangabe verwertet werden. 

 

1. Bedeutung der Ortsförderung

- Die Bedeutung der gesellschaftlichen Ortsförderung in der Ortschaftsentwicklung 

- Die offizielle Ortsförderung – eine Visitenkarte erfolgreicher Gemeinden!    

 

2. Ziele der Ortsförderung

- Gesellschaftliche Ortsförderung - wozu?

      

3. Themen der Ortsförderung

- Leitfaden 20: "Toolbox, ein Themenspeicher»  

- Leitfaden 19: "Ideenkiste zur gesellschaftlichen Ortsförderung"

- Leitfaden 18: "Projekte nach Erlebniswelten" 

 

4. Grundlagen der Ortsförderung

- So gelingt die gesellschaftliche Ortsförderung

- ABC der Ortsförderung 

- 25 Statements zur Ortsförderung 

- Ein Faktenspiegel für die gesellschaftliche Ortsförderung      

- Erfolgsstrategien für die gesellschaftliche Ortsförderung 

- Erfolgsvoraussetzungen für eine gesellschaftliche Ortsförderung

 

5. Projekte der Ortsförderung

- Beromünster/LU 

- Capriasca/TI 

- Schwyz/SZ  

- Spiez/BE   

- GAMPRIN-BENDERN/FL 

- Bad Säckingen/D  

- Zusammenleben: Einwohnerschafts-IG   

- Das Beste vom Besten zur gesellschaftlichen Lebensqualität 

- Wenn eine Minderheit das Sagen hat 

- Mini Schwiiz - dini Schwiiz, ein Beitrag zur gesellschaftlichen Ortsförderung 

- Informations-/Begegnungsräume in Gemeinden und Städten 

- "Einwohnerschafts-IG" als Vorausorganisation eines Gemeindeparlamentes?  

- Das Beste vom Besten zur gesellschaftlichen Lebensqualität  ("Mini Schwiiz-Dini Schwiiz" 20, SRF) 

 

6. Bewertungen der Ortsförderung

- Untersuchung der Ortsförderung 

- Machen Sie sich ein Bild von der Ortsförderung in Ihrer Wohngemeinde 

- Ein Faktenspiegel zur Gemeindeortsförderung 

- Die Bewertung von Gemeindebehörden 

- Bevölkerungsumfrage zur Ortsförderung

- Das Ambiente entscheidet über die Anziehungskraft einer Gemeinde

- Lebensqualität und die gesellschaftliche Ortsförderung 

- Fakten-Check: Welche Gemeinde bietet die besten Voraussetzungen für eine gesellschaftliche Ortsförderung? 

- Fakten-Check zur gesellschaftlichen Ortförderung in Gemeinden 

 

7. Kommentare zur Ortsförderung  

- Vorbildhafte Ortsförderung 

- Markenzeichen von Vorzeigegemeinden 

- Eine Vorzeigegemeinde in der Ortsförderung  

- Die offizielle Ortsförderung – eine Visitenkarte erfolgreicher Gemeinden! 

Eine positive Gemeindeentwicklung ist kein Zufall 

- Was braucht es für eine Begegnungs- und Lebensqualität in Gemeinden? 

- Die Natur ist nur ein Teil der Lebensqualität 

- Das Ambiente entscheidet über die Anziehungskraft einer Gemeinde 

- Die Wohngemeinde sollte eine Feriendestination für den Alltag sein!      

- Die grossen Chancen einer professionellen Ortsförderung 

- Stillstand in einer Region - eine Aussensicht 

- Grosse Lücken in der Ortsförderung 

- Standortförderung: Wenn nur harte Fakten zählen... 

- Die Positionierung der gesellschaftlichen Ortsförderung braucht Augenhöhe mit der

  Wirtschafts-/(Standorts)förderung 

- Die Ortsförderung als Grundlage der Ortsvermarktung 

- Gesellschaftliche Ortsförderung ist nicht touristische Ortsvermarktung 

- Gemeinden zwischen Ortsförderung und Ortsvermarktung 

- Einsiedeln auf dem Weg zur offiziellen Ortsförderung? 

- Die Wissenschaftlichkeit - eine Worthülse? 

- Lebensfreude und Glücklichsein                             

- Monokultur: Fragliche Millionensubventionen für den Tourismus 

- Zeithaben in unserer Gesellschaft 

- Nudging, ein Mittel zur positiven Gesellschaftsförderung  

- Kommentar: 20 Jahre Dorfmarketing Einsiedeln  

- Die offizielle Ortsförderung – eine Visitenkarte erfolgreicher Gemeinden!  

 

 

                                                                                                                                                                      Broschre.jpg - 748,84 kB

 

BROSCHÜRE ZUR GESELLSCHAFTLICHEN ORTSFÖRDERUNG

 

A  ZIELE

 

Ortsförderung - wozu? 

 

Motto: "Meine Gemeinde  -  Dein Zuhause  -  Unsere Heimat"

Eine nachhaltig erfolgreiche Innenentwicklung in Gemeinden, Quartieren, Agglomerationen und Städten kann nur durch eine offiziell koordinierte, gesellschaftliche Ortsförderung erreicht werden.

 

Was ist eine Ortsförderung?

Neben der Wirtschaftsförderung (inkl. der Ortsvermarktung durch Tourismusorganisationen), gehört zur Gemeindeentwicklung eine „gesellschaftliche Ortsförderung“, mit der wichtige Lebensbereiche spürbar aufgewertet werden können. Mit der Ortsförderung werden v.a. die Lebens-/Aufenthaltsqualität und der soziale Zusammenhalt gestärkt. Wo man sich wohlfühlt, werden auch Engagement und Zusammenarbeit und Wertschöpfung grösser.  

 

Wo wirkt die gesellschaftliche Ortsförderung?  

Die Hauptteinflussbereiche im menschlichen Dasein sind bekanntlich Natur, Wirtschaft und Kultur. Die Kultur umfassend definiert, ist all das vom Mensch Geschaffene und somit sind alle Akteure einer Gemeinde von den Bereichen der Ortsförderung direkt betroffen. Für eine erfolgreiche Gemeindeführung ist dies ein zentraler Bereich.  

 

Wie soll die Ortsförderung funktionieren?

Die Grundvoraussetzungen für die Lebensqualität, Integration und Attraktivität einer Gemeinde liegen in vielseitigen und gebündelten Angeboten für den Lebensalltag. Deshalb muss die Ortsförderung in Zusammenarbeit mit Behörden, Organisationen und Vereinen ziel- und lösungsorientiert entwickelt werden. Die einzelnen Projekte sollten, durch Koordination in der Ortsförderung, möglichst mit verschiedenen Vereinigungen, Leistungsvereinbarungen und gesicherter finanzieller Unterstützung realisiert werden können. Dies setzt eine echte Anerkennung und Unterstützung der Freiwilligenarbeit von offizieller Seite voraus.  

 

Wie unterscheidet sich die Ortsförderung von den anderen Bereichen der Ortschaftsentwicklung?

Die Kernkompetenzen der Wirtschaftsförderung sind die Unternehmensansiedelung und die Arbeitsbeschaffung für die Steigerung der Wertschöpfung in einer Gemeinde.   

Die Ortsvermarktung durch die Besucherförderung gehört zum Dienstleistungssektor. Sie hat in der Schweiz einen Arbeitsstellenanteil von rund 4% und erbringt durchschnittlich 3% der jährlichen Wertschöpfung. Ihre Kernkompetenz ist die professionelle Präsentation der Region für die Besucher mittels Dienstleistungen (u.a. Auskünfte, Flyer, Broschüren, Veranstaltungsbegleitungen, Führungen) und vielseitiger Werbung. Für eine gesellschaftliche Ortsförderung fehlen aber den profitorientierten Organisationen die entsprechenden Fachkompetenzen. 

Die Kernkompetenzen der Ortsförderung liegen bei der Entwicklung und Koordination von starken Angeboten für den Alltag der Bevölkerung in Zusammenarbeit mit Behörden und den Akteuren aus Wirtschaft und Politik. Der jährliche Unterstützungsbeitrag für die Leistungsvereinbarungen sollte an einen fixen Betrag pro Einwohner gebunden sein, der auch im Gemeindebudget auszuweisen ist.   

Ortsförderung ist nicht Tourismusförderung, denn es geht hier nicht um die Vermarktung mit finanziellen Profiten, sondern um die Optimierung der täglichen Lebensvoraussetzungen, damit ein anziehendes Lebensumfeld für die Bevölkerung geschaffen werden kann. Entscheidend für eine echte Zusammenarbeit ist das gegenseitige Vertrauen durch Kompetenz und Fairness zwischen den verschiedenen Akteuren. Nur klare und bindende Aufgabenteilungen verhindern eine Konkurrenzierung bzw. ein Machtstreben der Akteure in negativer Art.  

 

Wie soll ein Konzept für die Ortsförderung aussehen?

Eine politisch getragene und offizielle Koordination der gesellschaftlichen Ortsförderung ist für eine fortschrittliche Ortsentwicklung zentral und muss Chefsache sein. Für eine starke Wirkung muss in einem bestehenden Gemeindeorganigramm der Fokus der Ressorts oder Ämter konsequent auf das Thema Ortsförderung gerichtet werden. Die Verantwortung ohne bindende Zusammenarbeit mit den Behörden und ohne genügende Finanzunterstützung einfach einem Verein zu überlassen, zeugt von mangelnder Professionalität. Um diese Situation zu vermeiden gibt es folgende, erprobte und erfolgreiche Modelle:  

a) Festlegung einer offiziellen Ortsförderungsstelle als Chefsache im Gemeindeorganigramm. Verantwortlich dafür ist eine Person aus den Behörden (Präsidialabteilung und/oder eine Ortsförderungs-Kommission), welche die wichtigsten Bereiche über die Gemeinderessorts koordiniert und über das Jahresbudget der Gemeinde abrechnet.  

b) Die offizielle Ortsförderung wird durch die Gemeindebehörden an eine besondere Organisation ausgelagert, welche alle Akteure der Gemeinde koordiniert und in Zusammenarbeit mit Behörden/Verwaltung mit entsprechenden Kompetenzen, Auftragsübernahmen, Leistungsvereinbarungen und finanzieller Unterstützung aus dem Jahresbudget für eine attraktive Ortsförderung verantwortlich ist. siehe: 5-sterne-region.ch

c) Die Verantwortung für die Ortsentwicklung mit  "Wirtschaftsförderung, Ortsförderung und Ortsvermarktung" wird einer selbsttragenden Dachorganisation übergeben, welche aus Vertretern der Wirtschaft und Gesellschaft geführt wird, finanziell (u.a. als AG) selbsttragend ist und mit jährlicher Berichterstattung die Verantwortung in der Ortsförderung für die Bevölkerung übernimmt.   

siehe: spiez.ch   

In allen drei Modellen geht es darum, dass die Ortsförderung die Funktion einer Drehscheibe übernimmt, um alle Kräfte einer Gemeinde weitsichtig ohne Ausgrenzungen zu koordinieren. Zudem sollte sie eine Netzwerkstelle sein, welche Behörden und die Verwaltung praxisnah beraten und begleiten kann. Durch Wertschätzung, animierenden Umgangsstil und Zusammenarbeit auf Augenhöhe mit einem Geben vor dem Nehmen, soll Neues angeschoben, realisiert und dann bei Erfolg in die „Selbständigkeit entlassen“ werden. So wird eine offiziell organisierte Ortsförderung eine Visitenkarte für jede Gemeinde von der die Wirtschaft und Gesellschaft stark profitieren können.   

 

Wie muss die Ortsförderung organisiert sein?

Soll eine gesellschaftliche Ortsförderung überhaupt funktionieren, müssen vor Beginn der Aktivitäten ein klares Konzept mit offiziellen Strukturen, festgelegten Kompetenzen, genauen Abläufen und gesicherter Finanzierung festgelegt werden. Wichtig für eine effiziente Kooperation sind auch eine Melde- bzw. Ansprechstelle für die Bevölkerung und ein neutrales Controlling. Diese Voraussetzungen sind für Bevölkerung, Parteien, Interessengruppen, Verwaltung und Behörden der gemeinsame Nenner zum Gespräch und zur Kooperation für eine erfolgreiche Zukunftsbewältigung. Mit einer breiten Meinungsbildung, Planung und Zusammenarbeit aller Akteure aus Wirtschaft und Gesellschaft kann eine erfolgreiche Gemeindeentwicklung gesichert werden.

 

Welche Lebensbereiche brauchen die Ortsförderung?

Die Hauptbereiche der Ortsförderung werden weitgehend durch die Gemeinderessorts abgedeckt. Es geht aber darum den Fokus bewusst auf stark wirksame Teilbereiche zu legen, damit die Lebensqualität der eigenen Bevölkerung wirklich aufgewertet und optimiert werden kann. Nicht die „grossen Würfe“ bei Strassen, Plätzen, öffentliche Bauten und Infrastrukturen sind entscheidend, sondern viele niederschwellige Optimierungen für das Erhalten von Vorhandenem in den "Erlebniswelten" Natur/Ortsbild, Einrichtungen/Infrastrukturen, Kultur/Bewegung, Zusammenleben/Veranstaltungen (Familien-/Altersarbeit, Vereins-/Freiwilligenarbeit), Kommunikation/Information, welche eine grosse Wohlfühlqualität erzeugen und für mehr Engagement in allen Altersschichten entscheidend sind.

 

Fazit

Es geht nicht um Einschränkungen der einzelnen Organisationen und Vereine, sondern um eine anerkennende Koordination ihrer Arbeit in der Gemeinde. Finanzielle Investitionen in die Ortsförderung bringen indirekt grosse Mehrwert- und Wertschöpfungsmöglichkeiten für die Wirtschaft und Gesellschaft! Deshalb sollten Behörden interessiert sein auf dieser Basis die Gemeinde erfolgreich führen zu können.  

 
 

B KONZEPT

 

So gelingt die gesellschaftliche Ortsförderung

 

Von einer starken Lebensqualität profitieren alle Volksschichten. Deshalb brauchen wir heute mehr kritische Menschen und Medien, die unpopuläre Situationen zu Ortschaftentwicklungen ansprechen, statt diese schön zu reden. Mit verschiedenen Statements aus der Bevölkerung betrachten wir im Folgenden den Einfluss der gesellschaftlichen Ortsförderung auf die Lebensqualität und die Entwicklungsmöglichkeiten in Gemeinden.  

                                                                                                                                                                         

1. Die gesellschaftliche Ortsförderung entscheidet über die Stärke der Lebensqualität             

„Die gesellschaftliche Ortsförderung gehört, neben der Wirtschaftsförderung, für die Gemeinden und Quartiere in Agglomerationen bzw. Städten zum wichtigsten Instrument einer nachhaltigen Innenentwicklung, damit für den Alltag der Bevölkerung (Wohnen, Arbeit und Freizeit) ein anziehendes Umfeld geschaffen werden kann."             

"In wirklich erfolgreichen Gemeinden ist die offizielle Ortsförderung eine Drehscheibe für eine positive Gesellschaftsentwicklung. Mit einer koordinierten und ins Gemeindeleben eingebetteten Ortsförderung nehmen positive Lebensgefühle, Identifikation und Zusammenhalt in der Bevölkerung spürbar zu. Dabei wäre es wichtig, dass Private ihre Umgebung durch kleine Beiträge auch aufwerten ." 

„Erst eine sicht- hör- und spürbare Wertschätzung der gesellschaftlichen Ortsförderung durch die Behörden und Gemeindeakteure gibt den Bewohnern das Gefühl, dass die Lebensqualität in der Gemeinde wirklich ernst genommen wird."

"Eine politisch getragene Koordination der gesellschaftlichen Ortsförderung ist für ein Umfeld mit Harmonie, Identifikation und Integration unumgänglich. Von einer solchen Visitenkarte können Wirtschaft und Bevölkerung stark profitieren.“ 

„Die Ortsförderung versucht anziehende Aufenthalts- und Begegnungsorte zu fördern, damit Anonymität und Verödungen in Quartieren und Strassenzügen verhindert und mit einem attraktiven Ortsbild die Aktivitäten der Bevölkerung in der eigenen Umgebung gesteigert werden können."  

„Der Begriff Geschmack als Vorliebe definiert, ist sicher ein persönliches Werturteil im ethisch-moralischen und sozialen Sinn. Doch bilden sich mit der Zeit in der breiten Bevölkerung allgemeingültige Standards für ein starkes Ambiente. Damit beeinflusst ein ausgeprägter Sinn für Ästhetik die Ausstrahlung und Wohnlichkeit einer Örtlichkeit ganz entscheidend."

„Mit der Ortsförderung gilt es das Lebenswerte zu erhalten bzw. zu fördern. Dazu gehören auch eine intakte Landschaft und Umwelt, welche aber auch eine spürbare Wertschöpfung erbringen müssen und nicht nur eine Parklandschaft zur individuellen Erholung bleiben dürfen, sonst müsste man dies finanziell entgelten."  

                                                                                                                                                                         

2. Die gesellschaftliche Ortsförderung bringt mehr Volksnähe

Eine sachbezogene Kommunikation ist die Voraussetzung für eine echte Zusammenarbeit und volkswirtschaftliches Denken. So muss die Bevölkerung zum Zusammengehen eingeladen und immer miteinbezogen werden. Dabei verstärkt eine echte Anerkennung der Freiwilligenarbeit auch Engagement, Identifikation und Stolz in der Bevölkerung. Eine Ortsförderungsstelle ist auch eine Plattform, wo sich Menschen jeglichen Alters und Vereine direkt in die Gemeindezukunft einbringen und mit ihr auseinandersetzen können.“  

"Es geht nicht um ein Einmischen bei den Akteuren, sondern um die Stärkung von Synergien. Eine organisierte Ortsförderung bringt starke Bindungseffekte. Damit fühlen sich Menschen verstanden, sozial aufgehoben und auch emotional ernst genommen. Zusätzlich braucht es aber Vertrauen, Respekt, Wertschätzung, Freundlichkeit, Dienen und Anstand, um die dringenden Gegengewichte zu den zunehmenden Unverbindlichkeiten in unserer Gesellschaft zu schaffen.“ 

„Nur mit klaren „Aussensichten“ können wichtige Kriterien für die Ortsförderung ins richtige Licht gestellt und Partikularinteressen neutralisiert werden. Zentral müssen eine sachliche Information und Kommunikation mit belegten Fakten und Zahlen sein. Solange aber Eigennutz, trotz dauerdem Ruf nach Zusammenarbeit, durch verbändelte Platzhirsche und Interessenfilz alltäglich ist, gehören Blockaden in der Gemeindeentwicklung zum Alltag. Das Untersichbleibenwollen von Exponenten von Gemeinden mit dem Dünkel des Besserwissens, Besserkönnens und des Mehrbesserseins verhindert die dringend notwendige Öffnung für Fortschritte zugunsten aller Bevölkerungsschichten.“ 

„In der Ortsförderung haben verschiedene Werthaltungen Platz. Wutbürgerinnen mit ihren Einwänden entstehen aber nicht einfach, sondern werden durch Menschen gemacht. Mit diesem Unwort wird die Macht zementiert, indem Unangepasste gebrandmarkt, bzw. ausgegrenzt werden, damit Seilschaften ihre Interessen durchzuboxen können. Was fehlt, ist letzlich mehr Herz für die Bevölkerung!“

„Wirtschaftliche Organisationen, u.a. bäuerlichen Genossenschaften, sollten sich für öffentliche Infrastrukturbereiche und damit für die Ortsförderung und Bevölkerung auch finanziell stark engagieren, statt nur die eigenen (Immobilien) Profite zu maximieren und die entstehenden Folgekosten den Steuerzahlern zu überlassen." 

"Die Ortsförderung wird vielerorts stark vernachlässigt und ist auch vielfach inexistent. Die Erfahrung zeigt: Wer für die eigene Bevölkerung in der Innenpolitik versagt, kompensiert dies meistens in der Aussenpolitik mit der Tourismusförderung. Diese hat unverhältnismässig hohe Subventionen auf allen Ebenen im Vergleich zu ihrer jährlichen Wertschöpfung (CH: pro Jahr durchschnittlich 3%-Wertschöpfungsanteil und 4% der  Arbeitsstellen) und bringt Profite für einige Dienstleister, nicht aber für die grosse Bevölkerungsmehrheit." 

"Die Ortsförderung darf nicht dem Diktat der Tourismusbranche ausgeliefert sein, denn eine Vermarktungsorganisation verfolgt andere Interessen. Eine Krämermentalität verstärkt die Situation zusätzlich. Es gibt aber Unternehmer, welche wegen der einschüchternden Meinungsdiktatur durch touristische Interessengruppen eine Geschäftsgefährdung befürchten und deshalb einfach schweigen bzw. nicht öffentlich zur Ortsförderung stehen dürfen." 

„Worte können stärker als Taten sein. Eine kritische Presse muss der gesellschaftlichen Ortsförderung einen ebenso grossen Raum wie der Wirtschaftsförderung anbieten. Es braucht gleich lange Spiesse, denn eine gesellschaftliche Ortsförderung ist mehr als Wirtschaft und Tourismus!" 

„Solange eine gewisse, regionale „Monopolpresse“ nur eine Standortsentwicklung durch Gutmenschen, viel Eigenlob (um Abonnenten, Inserenten, eigenes Überleben zu sichern) und den Tourismus als zentralen Wirtschaftsmotor propagiert, verkennt sie volkswirtschaftlich-gesellschaftliche Tatsachen. Da zudem grossmehrheitlich nur die Äusserlichkeiten und Schönheiten einer Region im Zentrum stehen, wird durch mangelnde Substanz die Stärkung der "inneren" Lebensqualität vernachlässigt.      

                                                                                                                                               

3. Die gesellschaftliche Ortsförderung ermöglicht praxisnahe Entwicklungen 

„Eine Koordination der Ortsförderung für ein Wohlfühlambiente muss zentral bei den Behörden angesiedelt, professionell geführt, durch die Verwaltung gezielt unterstützt und in offizieller Zusammenarbeit mit einem Bevölkerungsbegleitverfahren umgesetzt werden. Die Aufgleisung der gesellschaftlichen Ortsförderung durch profitorientierte Organisationen bringt aus vielen Erfahrungen keine nachhaltigen Fortschritte.“  

„Die Ortsförderung hat einen viel höheren Stellenwert als die Besucherförderung und muss deshalb entsprechend finanziell unterstützt werden. Konsequente Leistungsvereinbarungen zwischen Behörden und mitarbeitenden Organisationen sind die Grundlagen für eine anerkennende Zusammenarbeit. Nur mit einem professionellen Controlling bleibt die Entwicklung für Wirtschaft und Bevölkerung transparent.“

"Das Vorgehen von Behörden, ohne bindende Zusammenarbeit die gesellschaftliche Ortsförderung einfach einem Verein ohne Vereinbarungen, Leistungsaufträge und garantierter Finanzunterstützung zu überlassen, ist völlig unprofessionell.  Aufwertungen in der Lebensqualität für die Bevölkerung durch eine offizielle Ortsförderungsstelle sollten mit einem jährlichen Minimalbetrag von Fr. 4.-- pro Einwohner im Gemeindebudget ausgewiesen sein."

"Wo wenig gegeben wird, kann nicht Vieles erwartet werden! Innovation setzt immer harte Arbeit voraus, spielt aber bei der Entwicklung von starken Standortmarken für Produkte und Dienstleistungen und damit für die Attraktivität einer Gemeinde eine entscheidende Rolle. Es sollte auch naheliegend sein, dass bevor vermarktet und verkauft wird, starke Angebote in allen Bereichen für alle Bevölkerungskreise vorhanden sein müssen. Deshalb ist in wirtschaftlich-gesellschaftlich erfolgreichen Gemeinden die koordinierte Ortsförderung zentral und sollte auch eine Chefsache sein!" 

„Eine Unterordnung zugunsten einer gemeinsamen Sache ist ein Beitrag zur Harmonie zwischen den Akteuren einer Gemeinde, was aber auch echte, gegenseitige Wertschätzung voraussetzt. Dazu braucht es mehr Demut, also ein Dienen und nicht individuelles oder vereinsmässiges Machtstreben mit Ausgrenzungen von Menschen und Organisationen.“ 

„Es dürfen durch bestimmte Organisationen und Personen keine Parallelstrukturen entstehen, d.h. die Kräfte müssen für das Gemeinwohl der Bevölkerung einheitlich gebündelt werden. Damit wird das Wohlfühlambiente gestärkt, was Engagement und Aktivitäten steigert und eine fortschrittliche Lebenskultur fördert." 

„Für positive Entwicklungen braucht es eine weitsichtige Ermöglichungspolitik! Nur eine klare Aufgabentrennung zwischen der Ortsförderung für die Lebensqualität der Bewohner und der profitorientierten Ortsvermarktung für Besucher, macht Kräfte frei für transparente und erfolgreiche Entwicklungen.“

"Der Zustand der koordinierten, gesellschaftlichen Ortsförderung für die eigene Bevölkerung ist vielfach das Spiegelbild der Rangierung der Gemeinde in der kantonalen Steuerstatistik."

„Wenn man zu den kantonalen „Steuerhöllen“ gehört, sollte man wenigsten aus dem hohen Substrat eine attraktive Lebensqualität mit Substanz für die Bevölkerung bieten können und nicht durch hohe Gebühren die Belastungen noch erhöhen."  

"Voraussehen, Vorausdenken, Vorausgehen sind zentrale Hauptaktivitäten von Behörden und Verwaltung. Solange eine Gemeindeführung, aus Angst vor zu vielen Mängeln, sich mit der gesellschaftlichen Ortsförderung nicht intensiv auseinandersetzt, wird die Lebensqualität in der Bevölkerung nur herbei- und schöngeredet und damit auch dringende Reformen ausgeblendet bzw. verhindert!"  

 

Fazit

Beurteilen Sie nun den Ist-Zustand in Ihrer Gemeinde. Listen Sie die positiven und negativen Situationen an Hand der obigen Aussagen auf und leiten Sie das Feedback (auch mit Fotos) den Behörden weiter, damit eine eindrückliche Vorzeigegemeinde entstehen kann. 

 

 

C UMSETZUNG

 

Toolbox: "Themenspeicher"              

 

Ziel dieser Zusammenstellung ist es für die örtliche Lebensqualität geeignete Mittel einzusetzen zu können. Für Ambiente, Ausstrahlung und Attraktivität einer Ortschaft sollte der Fokus vor allem auf Natur-/Ortsbild,  Einrichtungen/Infrastrukturen, Zusammenleben/Zusammenarbeit (Vereins-/Freiwilligenarbeit, Familien-, Jugend-/Altersarbeit,) Kultur/Bewegung und  Kommunikation/Information gelegt werden. Die Verantwortung dazu liegt bei der Gemeindeführung oder bei einer durch sie offiziell eingesetzte Organisation. (Die aufgeführten Referenzgemeinden sind als Kontaktmöglichkeiten gedacht.)

1. NATUR-                          + ORTSBILD   

Gewässer

Berge

Landschaft

Ortsbild

Besonderheiten  

 

Wasserschluchtweg,

Meiringen/BE

Kalksteinhöhlen,

Ehrendingen/AG

Alpengarten,

Adelboden/BE

Quartiere,

Stadt Bern

Einheimische Kulinarik  

-Getränke

-Speisen

-Desserts

 

Wasserfallweg,

Axalp/BE

Kristallhöhlen

Kobelwald/SG 

Wildpark,

Sihlbrugg/ZH

Platzgestaltungen,

Malans/GR

 

 

Flussdeltaweg,

Magadino/TI

Goldminenhöhle,

Sessa/TI

Tierpark,

Weihermätteli/BL

Wasserbrunnenweg

Stadt Zürich

 

 

Flussuferweg,

Windisch/AG

Hängebrückenweg,

Sattel/SZ

Vogelpark,

Buchs/SG

Erholungspark,

Winterthur/ZH

 

 

Naturweiher,

Steinhausen/ZG

Urzeitweg,

Muotathal/SZ

Botanischer Garten,

Grüningen/ZH

Blumenschmuck

Simplon/VS

Nightlife 

Bars

Clubs

 

 

Findlinge,

Erlach/BE

Schaugarten,

Binz/ZH

Schilderkonzept,

Stadt Schaffhausen

 

 

   

Naturspielplatz

Egg/SZ

«Grünes Band»

Stadt Bern

 

2. EINRICHTUNGEN + INFRASTRUKTUREN

Gebäude

Anlagen

Strassen/Plätze

Transportmittel

Kinder-/Erwachsenen- Treffpunkte

 

Burg,

Hünenberg/ZG

Befestigungsstätte,

Gebensdorf/BE

Parkplatz-Shuttlesystem,

Weinfelden/TG

Aarefahrt,

Solothurn/SO

Quartiertreffen,

Breite/BS

 

Schloss,

Überstorf/BE

Zivilschutzanlage

Stadt Luzern

Wegleitsystem,

Bad Säckingen/D

Dampfbarkenfahrt,

Würenlos/AG

Gemeinschaftscenter

Wollishofen/ZH

 

Bürgerhaus,

Näfels/GL

Berufsfeuerwehr,

Stadt Zürich

Kreiselgestaltung,

Oberdiesbach/BE

Dampfbahn,

Brienz/BE

Erholungspark,  

Lausanne/VD

 

Reisläuferhaus,

Schwanden/GL

Flusshafen,

Kleinhüningen/BS

Öffentlicher Raum,

Schlieren/ZH

Standseilbahn,

Seelisberg/UR

Begegnungszone,

Oerlikon/ZH

 

Landhaus,

Oensingen/SO

Staumauer,

Einsiedeln/SZ

Ruhebänke-Inseln,

Stadt Basel

Grossgruppen-Elektrofahrzeuge

Xian/China

Wasser-Brunnen,

Stadt Zürich

 

Walliser-Haus,

Leuk/VS

Gemeindeplatz,

Capriasca/TI

Fassadenbeleuch-tung,

Steckborn/TG

Kutschenfahrten,

Val Fex/GR

Streichelzoo,

Kallnach/BE

 

Zunfthaus,

Stadt Zürich

Freiluft-Bühne

Stadt Zug

Strassenbeleuchtungen,

Stadt Lugano

Rikschafahrten,

Stadt Zürich

Spielplatz,

Schwanden/GL

 

Palast,

Brig/VS

Alte Mühle,

Santa Maria/GR

Wasserspiele 

Stadt Bern

Schienenvelofahrt,

Laupen/BE

Abenteuerplatz 

Wollerau/SZ

 

Kathedrale,

Stadt Solothurn

Alte Weberei,

Meiringen/BE

Beflaggungskonzept,

Opfikon/ZH

«Zügli»-Rundfahren,

Lugano/TI

GlaskästenBibliothek,

Unterägeri/ZG

 

Kirche,

Intragna/TI

Aussichtsplattform 

Flims/GR

Banner zu Traditionen

und Persönlichkeiten 

Stadt Zürich

Schiff-Simulator,

Kleinhüningen/BS

Hüpfburg,

Rohrbach/AG

 

Kartause Ittigen,

Warth/TG

Rösterei Biofamilia,

Sachseln/OW

Veloparkplatzstellen,

Stein am Rhein/TG

   
           

3. KULTUR/SPORT/ +

  VERANSTALTUNGEN

Museen

Theater

Musik

Malerei, Skulptur und 

Kunsthandwerk

Anlässe: Brauchtum,

und Gesundheit

 

Erdgeschichte,

Mollis /GL

Dorftheater,

Buochs/NW

Kinderchor,

Weinfelden/TG

Offenes Malatelier

Binz/ZH

Trichelatelier

Dietikon/ZH

 

Ortsmuseum,

Küssnacht/SZ

Theater Gardi Hutter,

 Visp/VS

Männerchor,

Weiningen/ZH

Portraitmalen, 

Sigriswil/BE

"Füürbesen"-Umzug,

Sirnach/TG

 

«Abgelichtet»: Foto-, Dia-, Film-, Video-sammlung  Wädenswil/ZH

Telltheater,

Altdorf/UR

Mönch-/Nonnenchor,

Weesen/GL

Kaligraphiesaal,

Höngg/ZH

Nachtwächterauftritt,

Bischofszell/TG

 

Obstmuseum,

Arbon/TG

Comedy,

Riehen/BS

Jodelchor,

Urnäsch/AI

Künstlertreffen,

Münchenbuchsee/BE

Alpauf-/Abzug,

Schwarzsee/FR

,

Genusswarenmuseum,

Trubschachen/BE

Märchenerzähler,

Romanshorn/SG

Gospelchor,

Wollishofen/ZH

Herrlibergersammlung,

Maur/ZH

Literaturtage,

Stadt Solothurn

 

Postkutschen,

Andermatt/UR

Sketsch,

Wilchingen/BE

Orgelspiel,

Homburg/SG

Gallerie für Künstler,

Spreitenbach/AG 

Museumsnacht,

Stadt Freiburg

 

Bahn-Miniaturanlage

Givisiez/VD

Seebühne,

Thun/BE

Streichmusik,

Herisau/AR

Openair-Kino,

Locarno/TI

Künstlertage,

Wattwl/SG

 

Bahnmuseum,

Erstfeld/UR

Schnitzelbankgruppe,

Basel/BS

Alphorngruppe,

Brunnen/SZ

Atelier Sgrafitto,

Samedan/GR

Lichtspektakeltage,

Bad Ragaz/GR

 

Trammuseum,

Hirslanden/ZH

Chäslager für Theater 

Stans NW

Dorfmusik,

Hinwil/ZH

Maskenwerkstatt,

Altishofen/LU

Kinderspielfest,

Stadt Chur/GR

 

Rennautotreff,

Hinwil/ZH

 

Kadettenmusik,

Murten/BE

Adventsfenster,

Buochs/NW

Jugendspieltag,

Stadt St. Gallen

 

Töffmuseum,

Dietikon/ZH

 

Gitarrenformation,

Hauptwil/BE

Holzkunsthandwerk

Lungern/OW

Gesundheitstag,

Stadt Solothurn

 

Schiefertafelmuseum,

Elm/GL

 

Guggenmusik,

Stadt Luzern

 

Slowuptag,

Seewen/SZ

 

Spielbude,

Weinfelden/TG

 

Tambouren-Museum,

Herbriggen/VS

 

Jahresauszeichnung zur Ortförderung, Sattel/SZ

 

Krippen,

Bubendorf/BE

     

Neuzuzügertag,

Binningen/BL

 

Alte Kriegsgeräte,

Sempach/LU

 

Strassenmusikantent,

Olten/SO

 

JungbürgerInnentag,

Gais/AI

 

Internierungsmuseum,

Triengen/LU

 

Musikfestival,

Rolle/VD

 

Tischmesse Vereine, 

Radolfzell/D

 

Kunstmuseum,

Stadt Basel

 

Drehorgeltreffen,

Bad Zurzach, AG

 

Frischmarkt,

Dietikon/ZH

 

Freilichtmuseum, Ballenberg/BE

     

Mittelaltermarkt, Bremgarten/AG

 

Umweltarena,

Spreitenbach/AG

     

Kauf-/Tausch-Börse,

Pfäffikon/SZ

 

Alte Mühle,

Rohrbach/AG

     

Flohmarkt,

Egerkingen/SO

 

Litteringmuseum,

Flims/GR

     

Spielwarenmesse, 

Ennetbürgen/NW

 

Spielzeugmuseum,

Äugst/ZH

     

Klausjagen,

Küssnach/SZ

 

Puppenmuseum, Surava/GR

       
           
 

Erlebniswege mit Installationen

Sport (Land)

Sport (Wasser, Schnee)

Besichtigungen

 

 

Baumwipfelpfad,

Mogelsberg/SG

Bikepark,

Lenzerheide/GR

Flussschwimmen,

Stadt Zürich

Burgen,

Bellinzona/TI

Handwerksbetriebe

 

Moorweg,

Rothenthurm/SZ

E-Bikestreckennetz,

Uetliberg/ZH

Seeüberquerung,

Murten/BE

Ruinenorte,

Balsthal/BL

Holzdrechseln,

Gelfingen/BE

 

Rebbergweg,

Spiez/BE

Skatepark,

Wollerau/SZ

Weidling-Flussfahrten,

Schmerikon/ZH

Altstadtquartier,

Baden/AG

Holzschnitzereien,

Brienz/BE

 

Murmeliweg,

Beatenberg/BE

Bergtrottinetfahren,

Filzbach/SG

Langbootfahrt,

Stadt Basel

Sehenswürdigkeiten 

Stadt Zürich

Glasbläserei,

Hergiswil/NW

 

Wasserwelten,

Göschenen/UR

Seilschussfahrt,

Grindelwald/BE

Pontonierfahrten,

Laufenburg/BL

Geschichtenerzähler,

Stadt Bern

Töpfern,

Buchs/SG

 

Gletscherweg,

Zermatt/VS

Kletterpark,

Atzmännig/ZH

Kanufahren,

Buochs/NW

Produktionsstätten,

Stadt Zug

Schlittenbau,

Beckenried/NW

 

Aussichtshöhenweg,

Flims/GR

Seilpark,

Goldingen/SG

Drachenboot,

Eglisau/ZH

Religiöse Stätten,

Beromünster/LU

Maskenatelier,

Wilchingen/ZH

 

Waldlehrweg,

Einsiedeln/SZ

Armbrustschiessen,

Unterägeri/ZG

Gummibootfahren,

Baden/AG

Land-/Forstwirtschaft,

Fischerei/

Bodenschätze

Ifelenbau,

Rigi-Scheidegg/LU

 

Archeologieweg,

Frick/BL

Luftgewehrschiessen,

Grüsch/GR

Riverrafting,

Reichenau/GR

Schaukäserei,

Stein/AR

Druckhandwerk,

Bischofszell/SG

 

Felsenweg,

Bürgenstock/LU

Altgewehrschiessen,

Schaffhausen/SH

Wakeboardplatz,

Estavayer-le-Lac/FR

Wurstproduktion,

Grosswangen/BE

Gewerbebetriebe

 

 

Stauseerundweg,

Göschenen/UR

(Pfeil)Spiele,

Elm/GL

Standup,

Maur/ZH

Fleischtrocknerei,

Churwalden/GR

Feuerschweissen,

Chur/GR

 

Geocaching,

Arosa/GR

Kegeln,

Triengen/LU

Flussbadestellen,

Freiburg/FR

Gemüsepflanzung,

Küttingen/BE

Schellenbau,

Sigriswil/BE

 

Foxtrail,

Stadt Bern

Bocciaspielanlage,

Bignasca/TI

Aquaslide,

Lausanne/VD

Pilzzucht,

Kerns/OW

Modeatelier,

Stadt Luzern

 

Kneipweg,

Beromünster/LU

Rutsch-/Rodelbahn,

Churwalden/GR

Wassersportplatz,

Murg/SG

Fischerei,

Schmerikon/ZH

Textildruck,

Lenzburg/AG

 

Milch-Käse-Weg,

Hergiswil bei Willisau

Lamawanderung,

Santa Maria/GR

 

Kräutersalzeprodukte,

Wülflingen/ZH

Nahrungsmittelprodukte

Auw/AG

 

Bänkliweg,

Wauwil/LU

GesellschaftsspielPlatz,

Capriasca/TI

 

Pilzzucht 

Rotzloch/NW

Sägereibetrieb,

Menziken AG

 

Kulturweg, 

Waldstatt/SG

   

Dahlienschau-Garten,

Lützelflüh/BE

Buchbinderei,

Winterthur/ZH

 

Eselhof-Tracking, Sanenberg/BE

     

Korbflechterei, Rüschegg/BE

 

Barfussweg,

Menzingen/ZG

Gokart,

Morschach/SZ

Wassertreten,   

Luthern/BE

Fischzucht,

Schwanden/BE

Industriebetriebe

 

 

Aussichtspunktweg,

Turbenthal/ZH

Airboard-Strecke,

Davos/GR

Schlitteln,

Braunwald/SG

Mosterei,

Maur/ZH

Giesserei,

Stadt Aarau

 

Hist. Rundgang,

Bichelsee/BE

Volkstanz,

Kienholz/BE

Eisstockschiessen,

Andermatt/UR

Teeanbau,

Niederrickenbach/NW

Hammerschmiede,

Beinwil/LU

         

Alte Schmiede, Heimiswil/BE

 

Dorfgeschichteweg,

Weesen/SG

Trachtentanz,

Alpnach/OW

Curling,

Lenzerheide/GR

Sirupfabrik,

Breitenrain/LU

Textilindustriebetrieb,

Hauptwil/TG

 

Ritterweg,

Niedergestelen/VS

Linedance,

Wattwil/SG

Huskyschlittenfahren,

Muotathal/SZ

Bierbrauerei,

Schwanden/GL

Weberei,

Bauma/ZH

 

Festungsweg,

Sattel/SZ

Strassentanz,

Schwammendingen/ZH

Snowmobilstrecken,

Engelberg/OW

Brennerei,

Hünenberg/ZG

Holzwollfabrik,

Wattwil/SG

 

Flussweg,

Hütten/ZH

Steptanz,

Ettingen/BE

Langlauf,

Lenzerheide/GR

Imkerei,

Pfeffingen/BL

Messerfabrik,

Brunnen/SZ

 

Kapellenweg,

Einsiedeln/SZ

Laufträff,

Birsegg/BL

Skifahren,

Grindelwald/BE

Mühlebetrieb,

Egerkingen/SO

Feuerwerkfabrik,

Neudorf/ZH

 

Pilgerweg,

Sachseln/OW

Sportaktivitätenpark,

Winterthur/ZH

Schneeschuhlaufen,

Saasfee/VS

Forstarbeit,

Reiden/LU

Trommelfabrik,

Stadt Basel

 

Skulpturenweg

Schuls/GR

Gemeindeduelle,

Capriasca/TI

 

Salzbergwerk,

Bex/VD

Schokoladefabrik,

Kirchberg/BE

         

Werkstätten Indu-striebetrieb, Wett-steinquartier Basel/BS

 

Audioweg,

Lötschental/VS

Fixer OL-Parcours,

Sumiswald/BE

 

Bergwerk,

Herznach/AG

Läckerlihus,

Stadt Basel

 

Weg der Schweiz, Seelisberg/UR

Segway-Tourennetz, Interlaken/BE

 

Pfeffermanifaktur, Vallemaggia/TI

Schiffswerkstatt, Schmerikon/ZH

 

Gesundheitsweg,

Heiden/AR

Bike-/Skateboard-

Freienbach/SZ

 

Gewürzmanufaktur,

Weinfelden/TG 

Dienstleistungen

 

Sagenweg,

Toggenburg/SG

 

 

Safrananbau,

Mund/VS

Tag oder Nacht der offenen Türe

a) Gemeinde-einrichtungen

b) Organisationen

c) Ortsunter-nehmungen

 

Märchenweg,

Entlebuch/LU

 

 

Naturschauplätze,

Stadt Aarau

-Wohn-/

 Verkehrswesen

 

Witzweg,

Heiden/AI

 

 

 

-Versorgung, Entsor-gung, Wasser, Energie

 

Musik-/Klangweg,

Toggenburg/SG

 

 

 

-Rettung und Hilfe

 Soziales

 

Gourmetweg,

Burgdorf/BE

 

 

 

-Bildung und

 Gesundheit

 

Handy-Safari, Morschach/SZ

 

 

 

 
 

Gripspfad,

Wollerau/SZ

 

 

 

 
 

Industrieweg,

Cham/ZG

 

 

 

 

 

Duftweg,

Wangen/AG

 

 

 

 
 

Rätselparcours mit QR-Code,

Sachseln/OW

 

 

 

 

4.ZUSAMMENARBEIT  

+ VEREINE

Freiwilligenarbeit

Vereinsarbeit

 

Familien-/Jugendarbeit

 

Altersarbeit

 

Fortbildungsarbeit

 

 

gemäss Jahresprogramm

gemäss Jahresprogramm

gemäss Jahresprogramm

gemäss Jahresprogramm

gemäss Jahresprogramm

   

 

 

 

 

5. KOMMUNIKATION     +  INFORMATION 

Infokonzept

Infostellen

 

Informationsmittel

 

 

 

gemäss Gemeinde-leitbilder

BürgerInnenservice-center

Webseite der Gemeinde

 

Ortseingangstafeln mit Veranstaltungs-hinweisen         

 

 

 

Infocenter für Gemeindeeinwohner und Besucher

Info-Flyer mit Label und Motto 

Präsentation der Gemeinde mit Fotos, Videofilmen, Bilder

 

 

 

Infozentrum zu Natur, Geografie, Geschichte, Kultur und Wirtschaft

Newsletter der Gemeinde

 

Strassenbanner Traditionen - Kulinarik-Persönlichkeiten

 

 

 

WELAN auf Plätzen und in öffentlichen Gebäuden

Regelmässige Gratis-Führungen für die Bevölkerung: Historische Bauten und hist. Ereignisse

Koordinationsplattform für die Freiwilligenarbeit

 

 

 

 

Einheitlicher Veranstaltungskalender

Beschriftungen von Plätzen, Strassen und Häusern

 

 

 

 

Netzpläne der ÖV-Verkehrsmittel 

QR-Codeanschriften von historischen Gebäuden/Plätzen  

 

 

 

Gersellschaftlicher

Ortsförderungstag

Jahreskultur- und Unterhaltungs-programm     

Rezeptbuch zu einheimischem Essen und Trinken

 

 

 

Stammtisch zur Ortsförderung

Öffentliche Vereinsprogramme für alle 

Malbüchlein zur Gemeinde für die Kleinen

 

 

 

 

Panoramatafeln an Aussichts-Standorten

Kreuzworträtselfolgen zur Gemeinde

 

 

 

 

Flugbildgeografische Gemeindekarte

Wettbewerbe zu geschichtlichen und aktuellen Situationen

 

 

 

 

Freizeit-Broschüre und Karten   

Melde-/Aufwertungs-vorschläge durch die Bevölkerung (u.a. mit App)

 

 

Update: ofteam 2021

 

Fazit

Eine koordinierte Ortsförderung ermöglicht die Lebensqualität und den Zusammenhalt in der Bevölkerung einer Gemeinde spürbar zu stärken. Die obige Zusammenstellung ist nicht für Tourismusorganisationen gedacht! Trotzdem ist zu befürchten, dass sich diese als "Trittbrettfahrer" und "Rosinenpicker" mit den Themen der Ortsförderung schmücken, statt ihre Kernaufgaben als wirtschafticher Dienstleister in der Ortsvermarktung kompetent und erfolgreich zu lösen. 

 

"Wenn man die Vorzeigegemeinden bei der grsellschaftlichen Ortsförderung analysiert merkt man, dass diese nicht in den hintersten Rängen der kantonalen Steuerstatistik zu finden sind".                                                                                                                                         

 
 
 
 
D CONTROLLING  
 
 

Umfrage zur «gesellschaftlichen Ortsförderung» 

 

Diese Analyse auf den Grundlagen von bekannten Ortsförderungsorganisationen bietet ein klares Bild zur gesellschaftlichen Lebens- und Aufenthaltsqualität in Gemeinden. Dadurch können auch wichtige Entscheidungen für zukunftsweisende Entwicklungen getroffen werden.  

                                                                                                                                              Gemeinde/Stadt:……………………………………………..

                                                                                                                                                                                                                    

1. Besteht eine offizielle Ortsförderungsorganisation für die Lebens-/Aufenthaltsqualität und die Identifikation mit Örtlichkeit, Bevölkerung und Behörden?  

 Ja

Nein 

2. Besteht die gesellschaftliche Ortsförderung aus  

    -einem selbstständigen Verein                    

     oder

    -einer offiziellen Organisation/Stelle in der Gemeindeorganisation

     oder    

    -einer selbsttragenden Dachorganisation für die Wirtschaft (inkl. Tourismus) und die Gesellschaft der Gemeinde?

 Ja

Nein

 

 

3. Gibt es ein verbindliches Zusammenarbeitskonzept zwischen der Organisation/Stelle der Ortsförderung und den Behörden? 

 Ja

Nein

4. Befasst sich die gesellschaftliche Ortsförderung mit Erhaltung, Optimierungen und Neuentwicklungen in den Bereichen Landschafts- und Ortsbild – Einrichtungen und Infrastrukturen – Kultur/Sport und Veranstaltungen - Zusammenarbeit und Vereinigungen - Kommunikation und Information 

 Ja

Nein

5. Hat die Ortsförderung ein professionelles Führungs-/Organisationskonzept für Projektmanagement, Zusammenarbeit, Leistungsvereinbarungen, Aufgabenverteilung und Controlling?

 Ja

Nein

6. Gibt es eine Ansprech-/Auskunftsstelle und/oder ein Info-/Besuchsraum zur gesellschaftlichen Ortsförderung für alle Gemeindebewohner? 

Ja

Nein 

7. Besteht ein klares Pflichtenheft für die gesellschaftliche Ortsförderung?

Ja

Nein

8 Gibt es ein Jahresprogramm der gesellschaftlichen Ortsförderung mit Berücksichtigung der Gemeinde-Leitbilder, Prioritäten und Etappierungen?

 Ja

Nein

9. Besteht eine offizielle Unterstützung der gesellschaftlichen Ortsförderung über das jährliche Gemeindebudget mit mindestens Fr. 4.--pro Einwohner/Jahr?

 Ja

Nein

10. Werden die Gemeindeakteure für eine Zusammenarbeit durch die gesellschaftliche Ortsförderung untereinander vernetzt?

 Ja

Nein

11. Ist die gesellschaftliche Ortsförderung eine wichtige Drehscheibe im Alltag der Gemeinde?  

 Ja

Nein

12. Können alle Organisationen ihre Projekte bei der Ortsförderungsstelle anmelden, damit sie unterstützt werden können?

 Ja

Nein

13. Werden zur Optimierung der gesellschaftlichen Ortsförderung regelmässige Bevölkerungsumfragen durchgeführt?

Ja

Nein 

14. Ist die gesellschaftliche Ortsförderung auf alle Volks- und Altersschichten der Gemeinde ausgerichtet?

 Ja

Nein

15. Werden die bereitgestellten Gelder ausschliesslich für die gesellschaftliche Ortsförderung eingesetzt, ohne  subventionierte Organisationen der Gemeinde zu entschädigen?

 Ja

Nein

16. Gibt es spezielle Veranstaltungen zur gesellschaftlichen Ortsförderung?

 Ja

Nein

17. Werden die Projektumsetzungen der gesellschaftlichen Ortsförderung unter verschiedenen Gemeindeakteuren aufgeteilt?

 Ja

Nein

18. Wird die gesellschaftliche Ortsförderung in der Gemeinde durch die Behörden anerkannt, geschätzt und in die Politik integriert?

 Ja

Nein

19. Gibt es eine jährliche Auszeichnung für Einzelpersonen, Vereine und Organisationen für nachhaltige Beiträge zur gesellschaftlichen Ortsförderung?

 Ja

Nein

20. Erhält die gesellschaftliche Ortsförderung durch die öffentlichen Medien regelmässige Berichterstattungen?

 Ja

Nein

Resultat:        ….x Ja          

Bewertung:    Ja: 17-20 ausgezeichnet; 13-16 gut: 10-12 genügend;   6-9 ungenügend; 1-5 schwach             

 


«Die gesellschaftliche Ortsförderung ist die Drehscheibe für die Lebens- und Aufenthaltsqualität in jeder erfolgreichen Gemeinde.» 

Thomas Egger                                                                                                                                                                                                    ofteam 5.5.22

 

 

E FAZIT

 

Chancen einer professionellen, gesellschaftlichen Ortsförderung (OF)

 

„Nur die Dümmsten und die Weisesten können sich nicht ändern.“ (Konfuzius, Chinesischer Philosoph)

                                                                                                                                                              Fo Th.Egger

 

Autor: Thomas Egger M.Sc., seit 35 Jahren Inhaber der Beratungsfirma EGGER & PARTNER mit über 250 Beratungen und Aufträgen für gesellschaftliche Ortsförderungsprojekte im deutschsprachigen Europa

 

1. OF: Welche Bedeutung hat für Sie die Ortsförderung für Gemeindeentwicklungen?

Es geht vor allem um eine ganzheitliche und nachhaltige Optimierung aller Ortschaftqualitäten – insbesondere der Aufenthalts- und Lebensqualität – für die Bevölkerung im ganzen Gemeindegebiet. Neben der notwendigen Wirtschaftsförderung mit ihren messbaren und „harten“ Faktoren, berücksichtigt die gesellschaftliche Ortsförderung auch unmessbare, „weiche“ Kriterien, welche das Wohlgefühl der Menschen stark beeinflussen.

 

2. OF: Was sind die wichtigsten Ziele in der gesellschaftlichen Ortsförderung? 

Wirtschaft und Gesellschaft müssen im Zentrum der Ortsentwicklung stehen und der Fokus muss auf alle entscheidenden Faktoren gerichtet sein. Letztlich geht es bei der Ortsförderung, als Teil der Ortschaftentwicklung, um eine ausgewogene Steigerung der gesellschaftlichen Wertschöpfung, damit für die Bewohner ein attraktiver Lebensraum entstehen kann. Wertschätzung gegenüber allen Institutionen, Organisationen und der Bevölkerung ist aber auf jeden Fall die Grundvoraussetzung für die positive Entwicklung einer Gemeinde.

 

3. OF: Wo steht die Gemeindeentwicklung heute im deutschsprachigen Europa?

Immer mehr Gemeinden befassen sich mit einer professionellen Ortsförderung und dies zusammen mit der Bevölkerung. Gegenüber den Anfängen hat sich die Richtung insoweit geändert, dass heute eine ganzheitliche Sicht der Entwicklung mit vernetzten Inhalten im Zentrum steht und nicht nur ein klassisches Standortmarketing mit den Schwerpunkten Kommunikation, Vermarktung und Information. Nur so kann ein gemeinsames Dach für eine nachhaltige Ortschaftentwicklung für die Zufriedenheit der Bevölkerung entstehen.

 

4. OF: Gibt es neue Ideen für die Ortschaftentwicklung?

Wichtig ist eine interdisziplinäre und ausgewogene Entwicklung der Gemeinde bzw. Region mit eingebrachten „Innensichten“ (Selbstbild) durch die Bevölkerung und „Aussensichten“ (Fremdbild) durch die umliegenden Gemeinden und Institutionen. Dabei spielt die Entwicklung von starken Standortmarken für Produkte und Dienstleistungen, die von allen Interessengruppen in der Gemeinde bzw. Region mitgetragen werden müssen, eine entscheidende Rolle.

 

5. OF: Welche Modelle für eine offiziell koordinierte Ortsförderung haben sich vor allem bewährt? 

Ortsförderung ist an sich eine hochpolitische Angelegenheit  - aber niemals eine parteipolitische Angelegenheit – und muss für eine nachhaltige Konstanz durch die Behörden professionell geführt und durch die Verwaltung gezielt unterstützt werden. Externe Organisationen für die Ortsförderung haben nur genügende Durchschlagskraft, wenn sie mit Vereinbarungen die entsprechenden Kompetenzen von der Gemeindeführung erhalten und der finanzielle Aufwand der gesellschaftlichen Ortsförderung in der Jahresrechnung der Gemeinde ausgewiesen wird.

 

6. OF: Wie hat sich die Arbeit mit der Gemeindeentwicklung in den letzten Jahren für Ihr Unternehmen entwickelt? 

Die Themenbereiche sind gleich geblieben, jedoch haben sich bestimmte Schwerpunkte, wie die Entwicklung und Führung von Standortmarken, Schaffung von „Business Improvement Districts“ (Regionen für Unternehmensverbesserung und Finanzierungen durch private Organisationen) und Weiterentwicklung der bestehenden Ortsförderungsinstitutionen zu umfassenden Organisationsstrukturen, herauskristallisiert. Durch diese ganzheitliche Sicht entstanden neue Aufgabenbereiche und Beratungsschwerpunkte.

 

7. OF: Was möchten Sie zusätzlich zum Thema gesellschaftlichen Ortsförderung noch anbringen?

Die Ortsförderung muss vernetzt und interdisziplinär aufgebaut sein. Dies bedingt, dass Partikularinteressen unter einer einheitlichen Führung keinen Vorrang haben dürfen. Es sollten durch bestimmte Personen und Organisationen keine Parallelstrukturen entstehen, d.h. die Kräfte müssen für das Gemeinwohl der Bevölkerung einheitlich gebündelt werden. Die Bevölkerung muss von Anfang an in den Entwicklungsprozess durch Umfragen, offizielle Ortsförderungsveranstaltungen und Selbstengagement eingebunden sein. Eine gezielte und erfolgreiche Zusammenarbeit aller lokalen bzw. regionalen Interessengruppen mit klar definierten Kompetenzen kann aber nur durch Leistungsvereinbarungen erreicht werden. 

 

Thomas EGGER, M.Sc.

GF der EGGER & PARTNER   Keimlgutgasse 11  4040 Linz   ÖSTERRREICH    Tel.: 0043/732/716 811-0   Mobil: 0043/664/22 31 770   

e-mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!    www.egger-partner.at

 

                                                                                                                                                                                                                      /ofch 5.1.20